Gemeinsam
mit den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg
und Bayern ist auch in Teilen von Hessen eine
weitere orale Immunisierung von Füchsen zur Tilgung
der Tollwut vorgesehen.
Im Lahn-Dill-Kreis
sind die Städte und Gemeinden Braunfels, Hüttenberg,
Lahnau, Leun, Schöffengrund, Solms, Waldsolms und
Wetzlar sowie in Teilbereichen die Stadt Aßlar
betroffen.
Die Schutzimpfung
der Füchse mittels präparierter Köder wird ab
Montag, dem 26. September 2005 durchgeführt. Die
Auslage der Köder erfolgt per Flugzeug flächendeckend
über dem genannten Gebiet. Für die Durchführung
der Flugauslage, die mit einer Köderdichte von 30 Ködern/km²
erfolgt, ist eine Woche vorgesehen.
Bei den Ködern
handelt es sich um tafelförmige, braun-grüne, aus
Pflanzenfett hergestellte Presslinge von der Größe
4 x 4 x1,5 cm. Im Inneren der Presslinge ist eine
mit Impfstoff gefüllte Kapsel eingebettet. Durch
eingelagerte Geruchsstoffe (Fischmehl) wird der
Fuchs auf diese Köder aufmerksam und zur Aufnahme
angeregt.
Die Köder werden
über das gesamte Impfgebiet gleichmäßig verteilt.
Dadurch ist die Gewähr gegeben, dass der überwiegende
Teil der vorhandenen Füchse diese Köder aufnimmt
und gegen Tollwut immunisiert wird. Dieses Vorhaben
ist jedoch in Frage gestellt, wenn andere Tiere
* wie zum Beispiel
Hunde und Katzen * die ausgelegten Köder
wegfressen.
Alle Hunde- und
Katzenhalter werden deshalb aufgefordert, ihre Tiere
in der Zeit vom 26.09.2005 bis 15.10. 2005 nicht
frei umherlaufen zu lassen.
Eltern sollten ihre
Kinder auf die Auslegung der Impfköder hinweisen
und sie davor warnen, solche im Gelände entdeckten,
tafelförmigen Impfköder aufzunehmen und zu
*untersuchen". Es besteht die Gefahr, dass das
Kind mit dem Impfstoff direkt in Berührung kommt.
Sollte dies im Ausnahmefall einmal geschehen, ist
umgehend ein Arzt bzw. die Abteilung Gesundheit des
Lahn-Dill-Kreises (Tel. 06441 407-1621 oder -1622)
zu kontaktieren.
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