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Internet ist
kostenlos. Diese Haltung der Menschen nutzen im Augenblick
viele Geschäftemacher aus, um den Leuten das Geld aus der
Tasche zu ziehen. Denn die vermeintlich kostenlosen Angebote
sind bei genauer Betrachtung ziemlich teuer.
Kostenlose MP3-Player, kostenlose SMS, kostenlose
Computer-Spiele, sogar Referate werden mittlerweile nach der
gleichen Masche an die Leute gebracht: Die Bilder auf den
Internetseiten versprechen den ganz Geizigen ein geiles
Angebot auf Mausklick. Da überliest man schon mal den
Hinweis (meist irgendwo klein im Text oder in den AGB), dass
man sich tatsächlich für ein Online-Abo angemeldet hat, für
das man Geld zahlen muss. Die Spanne reicht von einmalig 120
Euro (schön unauffällig und leicht zu überlesen als
„hundertzwanzig Euro“ ausgewiesen) bis hin zu 30 Euro
pro Monat, Mindestlaufzeit: ein Jahr.
WAS ZU TUN IST: ALLES GANZ GENAU DURCHLESEN
Lesen ist das Wichtigste und das gilt natürlich besonders für
den kleingedruckten Text. Wir empfehlen euch, falls ihr euch
für so ein Angebot entscheidet, alle relevanten Teilen der
Internetseite (Startseite, Angebotsseite, AGB, Impressum)
auszudrucken. Zum einen könnt ihr dann vor der endgültigen
Anmeldung noch mal in Ruhe lesen, welchen Vertrag ihr
eingeht und zum anderen habt ihr etwas in der Hand, falls es
später Probleme mit dem Anbieter gibt.
WAS NOCH ZU TUN IST: Erst nachdenken, dann klicken
Es gilt die alte Regel: Kein (oder zumindest kaum ein)
Mensch hat etwas zu verschenken. Das ist im Internet nicht
anders, als im Leben draußen vor der Tür.
Und wenn es schon zu spät ist?
Falls ihr euch schon (ohne es zu wollen) bei so einem
Online-Abo angemeldet habt und die erste Rechnung da ist,
dann gilt: nicht sofort zahlen aus Angst vor blumig
angedrohten Konsequenzen. Möglicherweise ist die Forderung
nämlich gar nicht rechtens – darüber entscheiden bei uns
Gerichte und nicht Rechnungssteller. Es ist allerdings auch
heikel, solche Rechnungen einfach zu ignorieren. Am besten
macht ihr euch zunächst mal im Internet schlau, sehr
wahrscheinlich gibt es schon andere Betroffene. Der nächste
Weg geht zu einer Verbraucherschutzzentrale oder zum Anwalt.
Die wissen dann, wie es in eurem Fall weitergeht. |
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